Das Museumshaus „Im Güldenen Arm“ ist das älteste original restaurierte Haus der zweiten Potsdamer Stadterweiterung. Obwohl es im Stadtzentrum liegt, in einer Querstraße der Brandenburger Straße, scheint es etwas in Vergessenheit geraten zu sein. Zu Unrecht, denn das Haus besteht aus Fachwerk und ist damit das Einzige, das in dieser Bauart in Potsdam erhalten geblieben ist.
Über dem Portal erkennen wir eine Kartusche mit dem Goldenen Arm des Handwerkes und dem darüber thronenden königlichen preußischen Adler. Seitlich stellen Putten das Holzhandwerk dar, indem die dafür erforderlichen Werkzeuge gezeigt werden. Die roten Teufelsmasken, die bis zur Giebelstube reichen, weisen eine gewisse Ähnlichkeit mit alemannischen Fastnachtsmasken auf.
Das Haus wurde mit Förder- und Spendengeldern Anfang der 90er Jahre durch das Amt für Denkmalpflege originalgetreu als Museumshaus rekonstruiert. Seitdem finden kulturhistorische, museale und Kunstausstellungen statt. Literatur- und kleine Konzertveranstaltungen im Haus und im Hofgarten gehören ebenfalls zum Programm.
Im Obergeschoß sind gibt es eine Keramik – Dauerausstellung, das Erdgeschoß zeigt wechselnde Kunstausstellungen. Was gerade zu sehen ist, kann man auf der Webseite des Hauses entnehmen.
Zum Grundstück gehört auch ein Garten, der wenige Sitzgelegenheiten bietet.
Das Haus ist denkmalgeschützt und nicht barrierefrei.
Der Eintritt ist frei, es gibt einen kleinen Museumsshop.
Öffnungszeiten und Adresse:
Mittwoch bis Sonntag von 12 bis 18 Uhr
Eintritt frei
Hermann-Elflein-Str. 3
14467 Potsdam
Während der Öffnungszeiten auch telefonisch erreichbar unter:
0176 1000 6504
Ein paar weitere Fotos gibt es auf der Seite der Potsdamer Fotospots.