Re:Generation Klimawandel im grünen Welterbe – und was wir tun können

Open-Air-Ausstellung im Potsdamer Park Sanssouci

Am 22.4. 2024 wurde ein großes, aktuelles Projekt der Schlösserstiftung vorgestellt. Die Stiftung schreibt dazu:

„Der menschengemachte Klimawandel betrifft auch den Park Sanssouci in Potsdam. Durch extreme Hitze, intensive Sonneneinstrahlung und anhaltende Trockenheit sind nahezu 80 Prozent der Gehölze im UNESCO-Welterbe-Park geschädigt. Seit 2017 mussten in jedem Jahr zwischen 160 und 300 Bäume gefällt werden. Schon seit Langem erforschen die Gärtner:innen und Denkmalpfleger:innen der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) wie sich die Widerstandsfähigkeit der Bäume gegen die Auswirkungen des Klimawandels stärken lässt. In der Open-Air-Ausstellung „Re:Generation. Klimawandel im grünen Welterbe – und was wir tun können“, die im Herzen des Parks Sanssouci gezeigt wird, möchte die SPSG ihre bisher gewonnenen Erkenntnisse mit den Besuchenden teilen und mit ihnen ins Gespräch kommen. An 30 Ausstellungsstationen werden zahlreiche Ansätze, Strategien und Fortschritte im Umgang mit dem Klimawandel vorgestellt. Zudem erhalten Interessierte Tipps, wie sie sich im Alltag für den Umwelt- und Klimaschutz einsetzen können.“

Diese Stationen sind weithin sichtbar und im ganzen Park verteilt, die pinkfarbenden Aufsteller erregen die Aufmerksamkeit der Besucher, obwohl die Ausstellung erst am 28. April 2024 eröffnet wird. 

Forum unweit des Chinesischen Hauses

Das Forum unweit des Chinesischen Hauses ist täglich zwischen 11 Uhr und 17 Uhr geöffnet. Bei einem Kalt- oder Heißgetränk können Besuchende miteinander ins Gespräch kommen. An ausgewählten Tagen finden dort Workshops oder Vorträge rund um das Thema Klimawandel statt: Die DAUCUM Werkstatt für Biodiversität gibt ini zwei Veranstaltungen praktische Tipps zum klimaangepassten Gärtnern, die Psychologists for Future beteiligen sich mit einem Achtsamkeitsspaziergang und einem Vortrag zum Thema Klimaangst und das Festival LIT:potsdam wird dort unter dem diesjährigen Festivalmotto „Vorwärts zur Natur“ ein Schulprogramm durchführen.

Dazu werde ich später noch mehr schreiben, jetzt geht es vor allem um die Aktionstag, der am 28. 4. 2024 stattfindet.

Aktionstag für alle

Als Auftakt zur Ausstellung sind am Sonntag, dem 28. April 2024, von 11 Uhr bis 17 Uhr die Besucher:innen des Park Sanssouci zum Aktionstag eingeladen. Am Forum unweit des Chinesischen Hauses warten viele kostenfreie Angebote. Vom Filzen mit Schafwolle, über das Pikieren von Salatpflanzen bis hin zu Führungen ist für Klein und Groß etwas dabei.

Programm
11–16 Uhr: Samenkugeln formen, Anzuchtkästen basteln (offener Workshop mit SPSG-Mitarbeiter:innen)

11–16 Uhr: Alte Salatsorten im Hausgarten (offener Workshop mit DAUCUM-Werkstatt für Biodiversität)

11–17 Uhr: Filzen und Stricken mit Wolle (offener Workshop mit Schäferin Nicola Kluftinger an der Schafwiese)

11.30 und 13.30 Uhr: Wassermanagement im Park Sanssouci. Lebenselixier für den Garten (Expertenführung mit Gartenvermittler Sven Kerschek, SPSG)

12.30 und 14.30 Uhr: Gehölzentwicklung im Park Sanssouci – Ideen und Umsetzungsbeispiele (Expertenführung mit Ralf Kreutz, Projektleiter Gärten, SPSG)

Informationen zur Ausstellung:
Re:Generation. Klimawandel im grünen Welterbe – und was wir tun können
Open-Air-Ausstellung im Park Sanssouci
27. April – 31. Oktober 2024
Park Sanssouci
Zur Historischen Mühle
14469 Potsdam
www.spsg.de
Eintritt: frei

Die Ausstellung ist für mobilitätseingeschränkte Personen zugänglich.

Dazu eine persönliche Meinung: die Formulierung finde ich persönlich etwas schwierig. Ich bin da mittlerweile sehr aufmerksam, weil ich schlecht sehe. Das Forum (siehe meine Fotos) sind in dieser Hinsicht nicht gut, weder die durchsichtigen Baustellenplatten noch die Treppengeländer. Mir scheint, dass es mehr ums Aussehen geht. Schick und stylisch, aber in meinem Augen unpraktisch. Ich habe mich beim Betreten und Verlassen der Plattform unsicher gefühlt. 

Prof. Dr. Christoph Martin Vogtherr hielt bei der Eröffnung die Rede

Im Bild Manja Schüle, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg und Axel Vogel, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg