Schloß Sanssouci

Sanssouci – der Name war für Friedrich II. von Preußen Programm. Er wollte im Potsdamer Schloß Sanssouci (sans souci heißt ‚ ohne Sorge‘) weniger arbeiten,  als vielmehr in Ruhe seinen Neigungen frönen. Mit der Ungestörtheit ist es heute vorbei, denn es kommen Millionen Besucher, um die Schloßbauten und den 290 Hektar großen Park zu besichtigen.

 Im Jahr 1745 begann Georg von Knobelsdorff trotz leerer Staatskassen mit dem Bau der Sommerresidenz Friedrichs des Großen. Von 1816 an gestaltete der berühmte Peter Josef Lenne den Park.

Als Gästeführer wird man oft gefragt, warum das Schloß im Krieg nicht zerstört wurde, denn im April 1945 gerieten die Schlösser und Gärten in die ‚Hauptkampflinie‘. Die Deutsche Wehrmacht erhielt den Befehl, Sanssouci zu zerstören. Sowjetische Soldaten boten dem deutschen Oberkommando an, die Anlage zu verschonen; so blieb sie unversehrt. Aus DDR-Zeiten gibt es viele Berichte über sowjetische Armee als Retter, aber diese sind oft ideologisch aufgeladen. Viele Gemälde und Schätze wurden in die Sowjetunion abtransportiert und verblieben dort. Jahrzehnte später kehrten sie zurück, aber noch immer vermisst man „einiges“. 

Die Eintragung der Potsdamer Schlösser und Gärten als ‚Welterbe‘ der UNESCO hatte die DDR noch 1989 beantragt; nach der Wende kamen dann die Gebäude und der Park zusammen mit den Berliner Schloßanlagen auf Platz 532 der ‚World Heritage List‘ der UNESCO.

 

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