Wer war Max Dortu?

Der Potsdamer Revolutionär Max Dortu nahm an der Revolution von 1848/49 teil und zählte zu den populärsten Freiheitskämpfern. Er wurde unter anderem für seine Bezeichnung „Kartätschenprinz“ für den damaligen Prinzen von Preußen und späteren Kaiser Wilhelm I. bekannt.

Johann Ludwig Maximilian Dortu wurde 1826 in Potsdam geboren. Er besuchte die Grand Ecole in Potsdam, im selben Gebäude befindet sich heute die Abendschule, und studierte Rechtswissenschaften.

Im November 1848 brachte er revolutionäre Potsdamer dazu, Gleise zu sabotieren, und floh vor der Verhaftung zu revolutionären Kräften nach Baden. Trotzdem wurde er verhaftet und ein Kriegsgericht verurteilte ihn schließlich zum Tode.

Seinen Eltern schrieb er: „Wer den Mut hat, eine Überzeugung zu bekennen und für dieselbe zu kämpfen, muss auch den Mut haben, für dieselbe zu sterben.“ Max Dortu wurde am 31. Juli 1849 in Freiburg im Alter von 23 Jahren von der preußischen Militärjustiz hingerichtet. Bei der Erschießung sollte ein Trommelwirbel seine letzten Worte übertönen. Die Soldaten hörten sie dennoch:“ Ich sterbe für die Freiheit. Brüder, zielt gut!“ Der Revolutionär Maximilian Dortu gehörte zu den bürgerlichen Vertretern der 1848er Revolution, die für ihre Ideale gekämpft haben wie Rede-, Presse- und Versammlungsfreiheit. 

In Potsdam erinnern die Dortustraße und eine Grundschule an ihn.

Gemeinfrei

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