How to catch a Nazi – Operation Finale: Die Ergreifung und der Prozess von Adolf Eichmann

Ausstellung vom 27. März bis 1. Februar 2026

Das Filmmuseum Potsdam und die Adolf Rosenberger gGmbH präsentieren die Wanderausstellung HOW TO CATCH A NAZI. Operation Finale: Die Ergreifung und der Prozess von Adolf Eichmann. Schirmherr der Ausstellung in Potsdam ist Günther Jauch.

Im Jahr 2025 jähren sich die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz und das Ende des Zweiten Weltkriegs zum 80. Mal. Mit dieser Ausstellung beteiligt sich das Filmmuseum Potsdam am Gedenken an die Verbrechen der Nationalsozialisten. Das spezielle Vermittlungsangebot und die Zugänglichkeit der Ausstellung adressieren besonders ein junges Publikum: Sie setzt ein klares Zeichen für Demokratie, Aufarbeitung und Erinnerung.

Die Ausstellung zeigt die Geschichte hinter der Entdeckung und Ergreifung von Adolf Eichmann in Argentinien, einem der berüchtigtsten Holocaust-Täter, der schließlich in Jerusalem 1961 angeklagt und verurteilt werden konnte.

Die Ausstellung HOW TO CATCH A NAZI wurde vom Maltz Museum (USA) in Zusammenarbeit mit einem ehemaligen Agenten des israelischen Auslandsgeheimdienstes und dem ANU, dem Museum des jüdischen Volkes, entwickelt und war von 2016 bis 2020 in den USA an verschiedenen Standorten zu sehen. Nach einer historisch-wissenschaftlichen Überarbeitung und inhaltlichen Erweiterungen wurde sie von November 2023 bis August 2024 in München gezeigt. Potsdam ist die zweite Station der Ausstellung in Deutschland. Sie wird vom 27. März 2025 bis 1. Februar 2026 als Sonderausstellung im Filmmuseum Potsdam zu sehen sein. Hierfür wurde sie um die filmische Auseinandersetzung mit dem Fall Eichmann und deren erinnerungskulturelle Dimensionen ergänzt. Die Ausstellung und das Begleitprogramm regen zu Fragen an, welche Erzählungen und Bilder unser mediales Gedächtnis prägen.

Kurzfilme, 70 Fotografien und 60 Exponate, darunter Landkarten und Dokumente, versetzen die Besuchenden direkt in die Szenerie Anfang der 1960er-Jahre. Sie erleben die Suche nach Adolf Eichmann aus der Perspektive der Agent*innen des israelischen Auslandsgeheimdienstes. Das mediale Interesse an diesem Fall war und ist groß. Rund 60 Spiel- und Dokumentarfilme sind in den vergangenen Jahrzehnten zum Thema entstanden. In Potsdam wird die Schau um eine interaktive Medienstation ergänzt, die Biografisches, die Verbrechen, die Ergreifung und den Prozess in Filmausschnitten dokumentiert und auf diese Weise weitere Perspektiven eröffnet.

 

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