Die Löwenvilla in Potsdam – Jugendstil und Neobarock

Löwenmut in der Löwenvilla

Vor dem Portal der Villa in der Gregor-Mendel-Straße in Potsdam befinden sich zwei Löwen aus Marmor, deren sprichwörtlichen Mut auch ihr Eigentümer im Zweiten Weltkrieg hatte: Fritz von Lancken, der am Attentat auf Hitler vom 20. Juli 1944 beteiligt war, versteckte hier den Sprengstoff. Auch konspirative Treffen fanden in dem neobarocken Prachtbau statt. Jedoch bezahlte von Lancken, wie insgesamt 200 der an dem gescheiterten Umsturz beteiligten Personen, mit seinem Leben für seine Beherztheit. Die Löwenvilla wurde und wird gerne als Filmkulisse für diese Zeit genutzt, so auch für den Film „Operation Walküre“ mit Tom Cruise als Hauptdarsteller, der von dem Hitler-Attentat erzählt. Helfen Sie der Deutschen Stiftung Denkmalschutz den Erhalt dieses wichtigen Denkmal der deutschen Geschichte zu unterstützen!

So steht es auf der Webseite der  „Deutschen Stiftung Denkmalschutz“,   aber eigentlich wird die Beschreibung der Villa nicht gerächt. Man muss es wirklich mit eigenen Augen sehen. So soll die Innenausstattung der Villa soll weitgehend erhalten sein. Leider ist die ursprüngliche Gartenanlage nicht mehr erhalten, von der Grotte gibt es zum Beispiel nur noch Fragmente. Trotzdem ist das ganze Anwesen harmonisch angelegt, wunderschön fügt sie sich in den Hang ein, mit Terrasse und Treppe. Natürlich ist das immer Geschmacksache, aber ich mag diesen Mix mit Jugendstil-Elementen.

Die Villa ist nur selten für die Öffentlichkeit zugänglich. Sie befindet sich in Privatbesitz.

 

Die Löwen gaben der Villa den Namen

 

Ein Blick auf die Überbleibsel der Grotte

Innenansichten