Der Neue Garten in Potsdam

Der Neue Garten in Potsdam wurde ab 1787 im Auftrag von König Friedrich Wilhelm II. (1744-1797) angelegt. Der Park an Havel und Heiligem See ist der erste Landschaftsgarten Potsdams.
Gartenkünstler wie Johann August Eyserbeck (1762-1801) und Peter Joseph Lenné (1789-1866) waren dort tätig.

Bis 1792 entstanden dort auch wichtige Bauwerke. Dazu gehören das
Marmorpalais , eine römische Tempelruine als Küche, die Gotische Bibliothek, die Orangerie, die Pyramide und das holländische Etablissement. Das nach Angaben der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten einzigartige Miteinander von Architektur und Gartenkunst gehört seit 1990 zum Unesco-Welterbe.

Im Neuen Garten, der unweit der Glienicker Brücke beginnt, liegt auch Schloss Cecilienhof. Das Schloss wurde von 1913 bis 1917 im englischen Landhausstil errichtet und war der letzte Schlossbau der Hohenzollern. Im Sommer 1945 fand dort die Potsdamer Konferenz der Siegermächte zur Neuordnung der Welt nach dem Zweiten Weltkrieg statt.

Der Neue Garten ist nach Angaben der Stiftung auch ein wertvoller Naturraum, der in weiten Teilen von der Obersten Naturschutzbehörde Brandenburgs unter Biotopschutz gestellt wurde. Dort gibt es Tier- und Pflanzenarten, die andernorts gefährdet oder nicht mehr erlebbar sind.

Quelle: epd