How to catch a Nazi – Operation Finale: Die Ergreifung und der Prozess von Adolf Eichmann

Die Ausstellung zeigt die Geschichte hinter der Entdeckung und Ergreifung von Adolf Eichmann in Argentinien, einem der zentralen Holocaust-Täter, der schließlich in Jerusalem 1961 angeklagt und verurteilt werden konnte.

Die Geschichte wurde in zahlreichen Filmen erzählt, die Ausstellung beruft sich auf den Netflixfilm „Operation Finale“. Dieser ist dort auch noch zu sehen. 

Der ehemalige Obersturmbannführer der SS im Berliner Reichssicherheitshauptamt war maßgeblich für die Deportation und Ermordung der europäischen Jüdinnen und Juden verantwortlich. Nach dem Krieg gelang Eichmann die Flucht nach Argentinien, wo er fünfzehn Jahre unter einer gefälschten Identität leben konnte. Der hessische Generalstaatsanwalt Fritz Bauer erhielt Informationen zum Aufenthaltsort Eichmanns und gab sie an die israelischen Behörden weiter, um zu erreichen, dass Eichmann vor Gericht gestellt wird.

In der Ausstellung werden viele Ausstellungsstücke präsentiert, die die Dramatik der Enttarnung von Eichmann zeigen. 

Die Rolle, die Fritz Bauer bei der Enttarnung von Eichmann gespielt hat, war lange nicht bekannt. In den letzten Jahren wurden über ihn mehrere Filme gedreht. Mir hat besonders der Film „Der Staat gegen Fritz Bauer“ gefallen. Er lief mehrere Mal im TV, ich habe ihn mir in der Stadtbibliothek ausgeliehen. 

 

Ich fand die Ausstellung sehr gelungen und kann den Besuch nur empfehlen. Sie läuft noch bis Februar 2026.

Im Filmmuseum läuft noch eine Dauerausstellung (Traumfabrik), die man unbedingt besuchen sollte. Hier stehen die Babelsberger Filmstudios im Mittelpunkt. 

 

Allgemeine Informationen:

Adresse und Anfahrt

Filmmuseum Potsdam
Institut der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF
Breite Straße 1a / Marstall
14467 Potsdam

Das Museum liegt direkt an der Tram-Haltestelle. Vom Bahnhof läuft man nur 10 Minuten. 


Ausstellungen

Di – So 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr

Kino
Di – So ab 17:00 Uhr
Sa + So 15:00 Uhr Kinderkino

Museumsshop
Der Museumsshop im Marstall öffnet täglich (außer montags) um 10 Uhr und schließt am Abend mit der letzten Kinovorstellung.

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