Ab Sommer soll der Staudenhof-Komplex, zu dem auch die Zentral-Apotheke gehört, abgerissen werden. Die Vergangenheitsform ist bewußt gewählt, denn seit ein paar Wochen ist die Apotheke bereits geschlossen und geräumt. Ich habe auf meiner Festplatte noch Bilder aus der Zeit vor der Schließung gefunden, falls Ihr Euch noch einmal ein Bild machen wollt, hier ist ein Bild mit Tresen usw.
Diese Zentral-Apotheke neben dem Staudenhof ist nun Geschichte. Was aber geschieht mit dem bekannten Wandgemälde aus DDR-Zeiten ? Geschaffen wurde es von Rudolf Peschel und Klaus Schulze und es verläuft über die gesamte Stirnseite des Kundenraumes.
Inzwischen ist der Verkaufsraum leergeräumt und es bietet sich folgender Anblick.
Hier noch ein Blick auf die Holzplatten.
Beim Vorort-Termin wurde natürlich nach dem Verbleib des Wandbildes gefragt. Dazu hat sich der Vermieter Pro Potsdam positiv geäußert. Die Pro-Potsdam-Sprecherin Anna Winkler sagte, dass die Kunst auf Holzpaletten aufgetragen sein, die sich unproblematisch abhängen ließen. Die Gemälde würden eingelagert und „Wir werden prüfen, ob wir diese beim Wohnungsneubau wieder verwenden können“, sagte sie.
Nicht so gut sieht es für das Columbarium aus. Das ist der schwarze Turm , der auf der Rückseite des Staudenhofes steht. Der wird nicht zu retten sein und man begründet dies auch damit, dass dort nie eine ständige Aufstellung geplant war.
Ich finde es sehr gut, dass sich die Pro Potsdam bewußt ist, dass es Kunst am Bau gibt, die gerettet werden muss. Die Öffentlichkeit ist hoffentlich inzwischen sensibilisiert, so dass Kunstwerke nicht einfach verschwinden. Falls Ihr so etwas bemerkt, könnt Ihr gern Bescheid sagen oder Euch an den neuen Denkmalschutzbeauftragten wenden.