Das Holländische Viertel in Potsdam

In Potsdam kennt es jeder – das Holländische Viertel, aber vielleicht nicht die Geschichte dazu. Die beginnt bereits im 18. Jahrhundert und es ist schon erstaunlich, dass das Ensemble alle Veränderungen der Zeit überlebt hat.

Denn entstanden ist das Viertel im Rahmen der 2. Barocken Stadterweiterung unter Friedrich Wilhelm II. um holländische Einwanderer, Handwerker und Künstler in der Stadt anzusiedeln. Das städtebaulich einmalige Gebiet umfaßt 134 Häuser in 4 Karrees.

Trotz aller Bemühungen kamen nicht so viele Niederländer wie erwartet, so kam es dazu, dass die Häuser auch an andere Bewohner ging, denen die möblierten Häuser nach einigen Jahren durch Schenkungen des Soldatenkönigs und Friedrich des Großen übertragen wurden.

Künstler, Schriftsteller und Handwerker bestimmten in den späteren Jahren das Bild des Holländischen Viertels. Oft arbeiteten sie für die Schlösser und Anlagen in Sanssouci.

Die Geschichte im 20. Jahrhundert ist wechselvoll und man kann mit Fug und Recht sagen, dass nur die Wende das Viertel vor dem Abriß gerettet hat. Die Pläne lagen vor und sollten 1990 umgesetzt werden. Auch wenn sich im Holländischen Viertel der Eigentumsstreit um die Häuser wie auch in anderen Stadtteilen Potsdam zeigte, bin ich doch froh, dass diese Geschichte erhalten geblieben ist.

 

Was ist heute sehenswert ?

  • Die Mischung von Wohnraum, kleinen Läden, Galerien, Werkstätten, Kneipen, Restaurants und Cafés geben dem Holländischen Viertel ein Flair, das es bei Einwohnern und Touristen gleichermaßen beliebt macht. Es gibt hübsche Hinterhöfe, die nicht immer zugänglich sind. Wenn sich die Gelegenheit ergibt und Türen offensten, dann versucht einen Blick zu erhaschen.

 

  • Das Haus Mittelstraße 8, das auch Jan-Bouman-Haus heißt, zeigt als Museum Hintergründe zur Entstehung des Holländischen Viertels. Das Museum wird betrieben vom „Förderverein zur Pflege Niederländischer Kultur in Potsdam e. V.“ Zu dem Museum habe ich vor einer Weile etwas gepostet.
  • Empfehlen kann ich auch das „Lekker Koffie“ 
  • Zum neuen Laden mit Holländischen Spezialitäten schreibe ich demnächst mehr.

 

Das Holländische Viertel ist gut mit der Tram zu erreichen. Vom Bahnhof nimmt man die 92 oder 96 und steigt dann an der Station Nauener Tor/Holländisches Viertel aus.

Hier auf dem Blog findet Ihr noch mehr Artikel zum Holländischen Viertel. Ich überarbeite sie im Moment, schau also ab und zu rein.

Leider musste ich meine Kommentar-Funktion im Moment abstellen, die russischen Hacker leisten da ganze Arbeit. Im Sekundentakt. Aber im Impressum findet Ihr meine Email, also schreibt gern.

Viel Spaß beim Entdecken wünscht Euch Kerstin