Ein paar Schritte von den Römischen Bädern entfernt, findet man die Meierei am Kuhtor.

 

Offiziellen Angaben zufolge entstand sie aus dem Wohnhaus des Hofgärtners Carl Christian Handtmann (1776-1852), das 1834 und 1835 nach Entwürfen von Ludwig Persius (1803-1845) umgestaltet wurde. Sie ist damit das erste eigenständige Werk des Architekten, der auch bei der Errichtung der benachbarten Römischen Bäder mitgewirkt hatte. Die Anlage besteht aus einem dreigeschossigen Wohnhaus, einem östlichen Anbau mit einstiger Gehilfenwohnung und einem Stallgebäude. Das Haus diente danach mehreren Hofgärtnern und ihren Familien als Quartier, darunter auch dem Oberhofgärtner Emil Sello (1816-1893).

Zu DDR-Zeiten gab es dort Wohnungen, aber seit 20 Jahren steht das Gebäude leer. Wenn man einen Blick hineinwirft, scheint es allerdings fast wie gestern.

Die ehemaligen Stallungen sind mehr aus der Zeit gefallen.

Was ist geplant ?

Das historische Gebäude soll wiederhergestellt werden, um es als Wohngebäude und für Sommer-Gastronomie zu nutzen. Das Bauwerk im Potsdamer Unesco-Weltkulturerbe steht seit 2010 leer. Nun werden Fassaden, Dächer und alle Innenräume saniert, die Technik auf den neuesten Stand gebracht.

Dafür stehen vier Millionen Euro aus dem Sonderinvestitionsprogramm 2 des Bundes und der Länder Brandenburg und Berlin für die preußischen Schlösser und Gärten zur Verfügung. Die Arbeiten an dem Denkmal haben im Juli begonnen, das Baugerüst steht und wenn alles gut läuft, soll das Projekt im Dezember 2023 abgeschlossen werden.

Hier noch ein paar Details der Meierei.